Beelitz-Heilstätten
Zur
Bekämpfung der Tuberkolose wurde zwischen 1898 und 1930 in drei
Bauabschnitten von der Landesversicherungsanstalt eine der
größten Heilstätten errichtet. Die einzelnen
Gebäude sind durch unterirdische Heizungstunnel verbunden. Bedingt
durch die Größe der Anlage verfügte die Heilstätte
über eine eigene Infrastruktur. Nach dem Zweiten Weltkrieg
erfolgte eine Nachnutzung durch die sowjetischen Streitkräfte.
Heute steht die ehemalige Heilstätte unter Denkmalschutz. Etliche
Gebäude wurden renoviert, andere Gebäude stehen leer und
verfallen. In den Häusern ist noch immer der ursprüngliche
Baustil mit seinem Detailreichtum zu erkennen. Leider wurden durch die
sowjetischen Streitkräfte die Gebäude an die eigene Nutzung
angepasst. Es finden sich Vermauerungen an allen möglichen
Stellen und geflieste Bereiche wurden mehrfach überstrichen. Die
Begehung ist wegen maroder Decken und Löcher in den
Fußböden nicht ungefährlich.