Versuchstelle
Gottow
In Deutschland
forschten zum Ende des Zweiten Weltkrieges viele Wissenschaftler an der
Energiegewinnung aus der Kernspaltung.
Während die Gruppe um Heisenberg theoretisch in Berlin forschte,
experimentierte Kurt Diebener in der Versuchstelle Gottow. In einer
Gitteranordnung aus Uranoxidwürfel wurde Paraffin als Moderator
verwendet. Mit einer Radium-Beryillium-Probe als Neutronenquelle wurden
verschiedene Anordnungen und Materialien getestet. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde das Gelände von der Roten Armee benutzt, einige
Gebäude wurden durch Abmauerungen umgestaltet. Das Gelände
steht unter Denkmalschutz, an einigen Stellen wurde 2000 eine
erhöhte Radioaktivität gemessen.