Industriemuseum
Brandenburg an der Havel
Das Industriemuseum bietet einen
authentischen Einblick in die Stahlerzeugung bis 1993. In den Hallen
wurde, bis zur Stilllegung aus
wirtschaftlichen Gründen,
mittels der Siemens-Martin-Öfen Stahl produziert. Der Rückbau
der
Öfen begann 1990, im Dezember 1993 erfolgte der letzte Abstrich. Nun
ist seit 2000 die Werkhalle als Industriemuseum mit dem
letzten
erhaltenen Siemens-Martin-Ofen in Westeuropa zugänglich.
Als
Rohmaterial diente Schrott der eingeschmolzen und zu neuen
Stahlprodukten verarbeitet wurde. Über 1.600 ° Celsius waren für den
Schmelzvorgang notwendig. Nach einigen Stunden erfolgte der
Abstrich über zwei große Behälter in die Kokillen zur
Weiterverarbeitung. Unvorstellbar musste die Hitze in dem
Produktionsbereichen gewesen sein, unvorstellbar in den Werkstätten, in
dem Labor, im Meisterbüro ...
Insgesamt ein lohnender Besuch in einem sehr detailreichen Museum.